Die Web Accessibility Initiative des W3C
Das World Wide Web Consortium (W3C) ist eine internationale Vereinigung, die diverse Standards im Zusammenhang mit dem Web entwickelt. Unter anderem widmet sich das W3C Themen wie Internationalisierung, Mobile Web und eben auch Barrierefreiheit. Für die Barrierefreiheit ist die Web Accessibility Initiative (WAI) zuständig: Sie entwickelt Richtlinien und andere Ressourcen zum Thema Barrierefreiheit.
Die Zugänglichkeit von Webseiten hängt von verschiedenen „Komponenten“ und ihrer Zusammenarbeit ab. Um ein barrierefreies Web erreichen zu können, müssen diese Komponenten zusammenarbeiten. Zu diesen Komponenten zählt die WAI unter anderem den Inhalt (die Information auf einer Webseite), Benutzeragenten (Web-Browser und Media-Players), assistierende Techniken, die Benutzer selbst, die Entwickler und Authoring Tools (Software mit der Webseiten erstellt werden). In der folgenden Abbildung sind diese Komponenten und ihr Zusammenspiel dargestellt.
Richtlinien zu Webinhalten
Die zwei Richtlinien zu Webinhalten (WCAG und WAI-ARIA) werden auf den folgenden Seiten ausführlicher behandelt:
- Web Content Accessibility Guidelines (WCAG): Richtlinien für Inhalte von Webseiten, wie beispielsweise Texte, Bilder, Formulare, Sounds, etc.
- Accessible Rich Internet Applications (WAI-ARIA): Zusatz mit Richtlinien für dynamische Inhalte von Webseiten (also Technologien wie Ajax oder DHTML)
Weitere Richtlinien der WAI
Auf die beiden für Barrierefreit ebenfalls wichtigen Richtlinien ATAG und UUAG wird hier nicht weiter eingeganen. Die untenstehenden Links führen direkt zu den Einführungsseiten zur jeweiligen Richtlinie beim W3C (auf Englisch):
- Authoring Tool Accessibility Guidelines (ATAG): Richtlinien für Authoring Tools, also Software mit der Webseiten erstellt werden.
- User Agent Accessibility Guidelines (UAAG): Richtlinien für Benutzeragenten, wie Web-Browsers und Media-Players und assistive Technologien.