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Gehörlosigkeit

Foto von einem Lehrer und einem Schüler, die im Schulzimmer per Gebärdensprache kommunizieren. Als gehörlos bezeichnet man Menschen mit einem starken oder vollständigen Verlust ihres Gehörs, welches nicht durch eine Hörhilfe, wie ein Hörgerät, oder ein Chochlea-Implantat wiederhergestellt werden kann.

Dabei muss zwischen angeborener Gehörlosigkeit und erworbener Gehörlosigkeit durch einen Innenohrschaden infolge einer Krankheit oder eines Unfalls unterschiedenen werden. Bei der angeboreren Gehörlosigkeit haben die betroffenen Personen nie gelernt eine Sprache zu sprechen. Sie haben deshalb Mühe beim Lesen von schwierigen Texten, da sie sich diese nicht selber geistig vorlesen können, so wie es hörende Menschen tun.

Barrieren bei der Internetnutzung

Personen, die seit Geburt gehörlos sind, haben daher oft Probleme beim Verständnis von komplexen Texten.

Probleme mit Sprachverständnis bei Personen mit angeborener Gehörlosigkeit

Die meisten unserer geschriebenen Sprachen sind Lautsprachen. Das heisst, die Buchstabenkombinationen beschreiben eine Folge von Lauten, welche von uns ausgesprochen werden. Wenn wir im Stillen einen Text lesen, so lesen wir uns in Gedanken diesen Text selber vor und verstehen den Inhalt aufgrund der Wortklänge. Eine Person mit einer angeborenen Gehörlosigkeit hat jedoch nie gehört, wie Sprache klingt und deshalb grosse Mühe beim Verstehen komplexer Texte.

Gebärdensprache

Die Gebärdensprache ist im Gegensatz zu den Lautsprachen eine Sprache, welche komplett ohne akustische Signale auskommt. Die Kommunikation erfolgt über sogenannte Gebärden. Dies sind Bewegungen der Hände, ergänzt durch Mimik und die Körperhaltung. Jede Gebärde hat eine bestimmte Bedeutung. Es gibt auch Gebärden für einzelne Buchstaben: So können beispielsweise Personennamen buchstabiert werden.